»Es ist egal, ob vor einem Jahr oder vor 80 Jahren – im Krieg ist es unsere Priorität, unser Leben, das Leben unserer Kinder und deren Zukunft zu bewahren. Und diese Stadt, die damals Opfer eines Angriffs war, ist jetzt zu einem sicheren Ort für uns geworden.«
Katerina Kozachenko, Balletttänzerin aus Kiew (Foto: Oliver Killig)

Die Dresdner Musikfestspiele haben mit der Tänzerin Katerina Kozachenko eine Künstlerin aus Kiew porträtiert. Ebenso wie Dresden nach dem 13. Februar 1945 in Trümmern lag, wird das Leben der Menschen in der Ukraine aktuell vom grausamen Angriffskrieg Russlands zerrüttet, werden Familien auseinandergerissen und Biografien in Frage gestellt. Katerina Kozachenko, Primaballerina an der Ukrainischen Nationaloper in Kiew, flüchtete mit ihren zwei kleinen Kindern nach Dresden, während ihr Mann in der Ukraine zurückbleiben musste. Dresden ist für sie ein Ort des Friedens – und der Hoffnung, dass die verbindende Kraft der Kunst die Grausamkeiten des Krieges auch in der Ukraine besiegen kann.