Abkhazia, Akarmara, 19/07/2019.

Ksenia Kuleshova

Kunsthaus Dresden

Kulturpalast

Die Fotografie zeigt eine Wohnung in Akarmara in Abchasien, die vermutlich aufgrund des Krieges 1992 von ihren Bewohner:innen in großer Eile verlassen wurde und bis heute leer steht. Abchasien bedeutet im Abchasischen Seelenland; die Region grenzt an das Schwarze Meer, seit dem Zerfall der Sowjetunion gehört sie völkerrechtlich zu Georgien. Während der von militärischen Konflikten und ethnischen Säuberungen begleiteten separatistischen Abspaltung hat die Region fast die Hälfte der Menschen, die hier lebten, verloren. Die ehemalige Bergbaustadt Akarmara gilt heute als Geisterstadt.

Das Motiv stammt aus einer Fotoserie der 1988 in Russland geborenen Fotografin Ksenia Kuleshova und wurde vom Kunsthaus Dresden in Zusammenarbeit mit dem Ausländerrat Dresden als Beitrag zu „Wessen Krieg, Wessen Frieden“ ausgewählt.

https://www.kuleshova.de/

Abkhazia, Akarmara, 19/07/2019. von Ksenia Kuleshova